Viertelfinale wir kommen

28. Oktober 2025

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Vor dem Spiel

In der dritten Runde des UNIQA ÖFB Cups traf der FC Blau-Weiß Linz im Hofmann Personal Stadion auf den TSV Hartberg. Die Steirer setzten sich in der bisherigen Cup-Saison zwar zweimal durch, mussten dabei jedoch zuletzt gegen Regionalligist Velden in die Verlängerung. Auch in der Liga läuft es für die Hartberger derzeit nicht nach Wunsch – seit fünf Spielen wartet das Team von Manfred Schmid auf einen vollen Erfolg. Für die Blau-Weißen bot sich damit die Chance, vor eigenem Publikum mit einer couragierten Leistung erstmals den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen.

Aufstellungen

Trainer Mitja Mörec gab der exakt gleichen Startformation wie gegen die WSG Tirol heute die Chance zur Wiedergutmachung. Neben den verletzten Cvetko und Anderson fehlte auch Alex Briedl (krank). Bei den Gästen aus Hartberg gab es zum vergangenen Wochenende zwei Änderungen. Kovacevic und Prokop ersetzten Fillafer und Kainz.

1. Halbzeit

Es entwickelte sich von Anfang eine temporeiche und intensive Partie im Hofmann Personal Stadion – ein ausgeglichener Spielverlauf nach einer Viertelstunde mit einer nennenswerten Aktion der Gäste – Havel verstolperte aber im Strafraum. Glück für die Blau-Weißen dann in der 19. Minute, als Wilfinger aus dem Getümmel an der Stange scheiterte. Hartberg in dieser Phase präsenter – doch das Tor machten die Linzer und es war nicht irgendeines.

In der 28. Minute übernahm Moormann aus knapp 30 Metern volley und setzte das Leder – Marke „Tor des Monats“ – genau ins rechte Eck. Es wirkte wie ein Befreiungsschlag und es ging ein Ruck durch die Mannschaft, die bis zur Pause die gewonnene Dominanz behielt und auf 2:0 erhöhen hätte können. In der 36. Minute scheiterten wir in einer Doppelchance – zunächst klärte Hülsmann einen Seitfallzieher von Weissman und dann den Nachschuss von Goiginger. Es blieb beim 1:0 zur Pause!

2. Halbzeit

Die Elf von Manfred Schmid kam mit neuer Energie auf den Platz zurück und in der 50. Minute erneut zu einer Großchance. Markus scheiterte aus spitzem Winkel wieder an Aluminium und Baier konnte den zweiten Versuch von Heil parieren. Viele Zweikämpfe im weiteren Verlauf und ein Angriff der Hartberger um den anderen. Die Linzer aber verteidigten gut und ließen sich von der Hektik nicht außer Tritt bringen. Rund 3.000 Besucher sahen einen echten Abnützungskampf, den wir schon fast über die Ziellinie brachten. In der 83. Minute dann aber doch noch der Ausgleich für die Steirer. Ein Prokop-Abschluss konnte nicht geklärt werden, ehe Havel aus kurzer Distanz zum 1:1 einnetzte.

Verlängerung

Die Entscheidung war also vertagt, die Partie in der Verlängerung und dort nahm unsere Mannschaft in der 102. Minute erneut Kurs aufs Viertelfinale. Nach einem Goiginger-Eckball war es erneut Martin Moormann, der sich in die Schützenliste eintrug. Diesmal war es ein Kopfball, der genau zum 2:1 in die Maschen passte. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kamen in der 108.Minute tatsächlich noch einmal zum Ausgleich. Der kurz zurvor eingewechselte Mijic fixierte das 2:2 ebenfalls per Kopf nach einer Flanke von der linken Seite. Es half alles nichts – auch nach 120 Minuten war kein Sieger gefunden – das Elfmeterschießen musste es regeln.

Elfmeterschießen

Alle fünf Schützen der Blau-Weißen (Pirkl, Goiginger, Pasic, Seidl und am Ende Wähling) behielten eine weiße Weste. Einzig Mijic auf Seiten der Hartberger vergab und damit war es amtlich. Der FC Blau-Weiß Linz steigt mit einem 7:6 Gesamtscore erstmals in der Clubgeschichte ins Cup-Viertelfinale auf.