Viel vorgenommen, wenig umgesetzt

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Die Gäste aus Linz erwischten spielerisch den besseren Start und die Salzburgerinnen standen tief, versuchten immer wieder mit weiten Bällen auf die Außenpositionen die Verteidigung um Drescher und Vorhauer auseinander zu ziehen. Dies gelang in einigen Situationen gut, sodass die Linzer Torfrau Julia Zangerl immer wieder beherzt zugreifen musste. Trotzdem merkte man das bei beiden Mannschaften der Sicherheitsgedanke im Vordergrund stand und man sich über weite Strecken der ersten Hälfte neutralisierte. Dementsprechend ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Auch nach der Pause das gleiche Bild. Auf beiden Seiten gab es wenig Sicherheit bei Ballbesitz und auch im Spielaufbau hatten beide Mannschaften ihre Probleme. Die erste Großchance auf Seiten der Linzerinnen hatte Almedina Sisic in Minute 72. Nach einem Hacken war sie an ihrer Gegenspielerin vorbei und schloss sofort ab, einzig die Latte verhinderte den Einschlag im Salzburger Tor. In Minute 80 hatte man auf Linzer Seite erneut den „Torschrei“ auf den Lippen.

Wieder war es Sisic, die eine Ecke fast direkt im Tor der Bergheimerinnen untergebracht hätte. Und so kam es wie es kommen musste. In Minute 84 war es ein Ballverlust der jungen Linzerinnen, der der Heimmannschaft den Sieg bringen sollte. Vina Crnoja war es die sich diese Chance nicht nehmen ließ. Die Kleinmünchnerinnen versuchten nochmal das Ruder herumzureißen, was aber nicht mehr gelingen sollte, und so hieß der Sieger, nach umkämpften 90 Minuten, FC Bergheim.

Fazit: Es ist bitter so eine große Chance, sich von den hinteren Mannschaften abzusetzen, liegen gelassen zu haben. Das wir so eine Leistung in einem so wichtigen Spiel geboten haben stellt uns im Trainerteam doch vor ein Rätsel. Gott sei Dank haben wir jetzt knapp 14 Tage Zeit dieses Rätsel zu lösen. Wir werden natürlich versuchen das Cup – Spiel gegen die LASK Damen zu gewinnen, um den Herbst positiv abzuschließen.

Aufstellung: Zangerl, Zeilinger, Vorhauer, Drescher, Fuchs (20. Rauch), Sterrer, Reikersdorfer, Avdic (69. Schimm), Sisic, Grünberger (84. Pfeifer), Holzinger