Unentschieden gegen St. Pölten

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In der 18. Meisterschaftsrunde führte uns die Reise in die NV Arena nach St. Pölten. Unsere Gastgeber belegten vor der Partie mit 24 Punkten den achten Tabellenrang und wollten nach dem beachtlichen 2:0 Heimerfolg gegen Liefering am vergangenen Wochenende erneut für Furore sorgen.

Im Lager der Linzer wollte man nach dem 1:1 Unentschieden gegen Vorwärts Steyr wieder mit mehr Zug zum Tor auftreten, jedoch musste Trainer Scheiblehner die Mannschaft auf einigen Positionen umbauen. Dafür feierte Neuzugang Christoph Schösswendter heute sein Debüt.

Von Anfang an entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, mit sehr wenigen Höhepunkten. Beide Mannschaften kämpften gerade zu Beginn mit der Präzision und das tat dem Spielverlauf alles andere als gut. Nach zwölf Minuten die erste gute Möglichkeit für unsere Mannschaft, als Neumayr im Strafraum knapp scheiterte.

St. Pölten überließt uns mit Fortdauer der Partie das Spielfeld und setzte vermehrt auf Konter. Die Linzer Defensive ließ sich aber davon wenig beeindrucken und konnte die wenigen Vorstöße allesamt klären. Die beste Chance fand Lukas Tursch vor, als er in der 22. Minute nach einer Ecke per Kopf an Nicolas Schmid keinen Weg vorbei fand.

Alles in allem waren die ersten 45 Minuten nichts für Feinschmecker. Umso überraschender dann die Führung für unsere Mannschaft in der 36. Minute, als Neumayr sich sehenswert über die rechte Seite durchsetze, Kostic im Strafraum ideal freispielte und Keeper Kasten keine Chance ließ. Die Freude war groß, denn abgezeichnet hatte sich der Treffer trotz eines deutlichen Übergewichts in Sachen Engagement eher nicht.

Bis zur Pause wurden dann keine weiteren Highlights mehr notiert und so nahmen wir die knappe Führung mit in die Kabinen. St. Pölten reagierte zur Pause, nahm einen Doppeltausch vor und kam deutlich aktiver auf das Spielfeld zurück. Ganz bitter aus Sicht unserer Mannschaft dann die 54. Minute, als Malicsek nach einem Zweikampf verletzt liegen blieb und mit Verdacht auf eine schwere Verletzung abtransportiert werden musste.

St. Pölten übernahm daraufhin komplett das Kommando und kam in der 57. Minute durch Davies zu einer ganz dicken Möglichkeit, doch der Offensivspieler vergab freistehend vor dem Tor. Für die Königsblauen kam es in der 64. Minute dann noch bitterer, als Strauß nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste.

St. Pölten versuchte das Übergewicht zu nutzen, zog immer wieder ein Powerplay auf und kam in der 72. Minute zu einer weiteren guten Möglichkeit, als Llanez im Strafraum zum Abschluss kam und nur ganz knapp scheiterte. Das Linzer Bollwerk hielt stand – St. Pölten fand kein Rezept und dann war die Partie schon in der 95. Minute, der letzten Minute der Nachspielzeit. Ein letzter weiter Ball in unseren Strafraum und tatsächlich war es dann noch passiert. Kovacevic war per Kopf zur Stelle und markierte mit der letzten Aktion den 1:1 Endstand.

Wie auch schon am vergangenen Wochenende kassieren wir ganz spät den Ausgleich, doch in kämpferischer Hinsicht konnte man auch heute der Mannschaft keine Sekunde einen Vorwurf machen.