Horn schockt Blau-Weiß Linz
Die 28. Runde der ADMIRAL 2. Liga brachte für den FC Blau-Weiß Linz das Duell mit dem SV Horn. Nach dem fulminanten Sieg am vergangenen Wochenende gegen St. Pölten und der eroberten Tabellenführung wollten die Linzer drei Runden vor Schluss nichts mehr anbrennen lassen und obendrein gab es gegen die Waldviertler noch die 2:1 Niederlauge vom vergangenen Herbst auszubügeln.
Trainer Gerald Scheiblehner nahm eine Änderung in der Startelf vor und brachte Gölles für den gesperrten Windhager von Anfang an. Die rund 1.500 Besucher im Hofmann Personal Stadion sahen von Beginn an ein Spiel auf ein Tor. Die Gäste aus Horn taten sich gegen das Linzer Powerplay extrem schwer. Doch wir konnten aus dem Übergewicht leider kein Kapital schlagen. Chancen gab es war am Fließband, doch war immer wieder noch ein Gegenspieler dazwischen.
Nach gut einer halben Stunde vertändelte dann Keeper Hotop gleich zwei Mal den Ball – aber auch in dieser Situation konnten die Blau-Weißen kein Kapital daraus schlagen.
Die Gäste kamen im ersten Spielabschnitt nur ganz selten über die Mittellinie – Keeper Nicolas Schmid musste kein einziges Mal eingreifen. Trotzdem aber wollte der Ball nicht ins Tor und so ging es torlos in die Kabinen.
Auch der zweite Spielabschnitt verlief im Grunde nicht anders und begann zudem gleich mit einem Paukenschlag. Horn-Keeper Hotop musste in der 48. Minute nach einer Notbremse gegen Ronivaldo mit der glatt roten Karte vom Feld – die Linzer damit eine ganze Halbzeit mit einem Mann mehr.
Nach einer Stunde dann aber ein herber Dämpfer für die Königsblauen, nachdem Ronivaldo nach einer Verletzung nicht mehr weitermachen konnte und auch auf dem Feld taten sich die Linzer – zwar komplett überlegen – extrem schwer. Horn verteidigte mit Mann und Maus und in der 79. Minute vergab dann Mayulu aus aussichtsreicher Position.
Die eiskalte Dusche dann aber in der 87. Minute! Die Blau-Weißen konnten einen weiten Ball nicht klären, brachten so Ismailcebioglu ins Spiel und der traf aus dem Nichts zur 1:0 Führung für Horn. Wir warfen noch einmal alles nach vorne und kamen tatsächlich in der 93. Minute noch zu einem Handelfmeter – aber passend zu diesem Tag vergab der sonst so sichere Schütze Michi Brandner und so blieb es bei der knappen Niederlage.