Spielbericht: FC Blau-Weiß Linz vs. SV Kapfenberg

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In der 15. Meisterschaftsrunde kam es im Hofmann Personal Stadion zum letzten Heimspiel der Saison, gegen die Falken aus Kapfenberg. Die Steirer belegten vor dem Spiel mit 16 Punkten den zehnten Rang der Ligatabelle und kamen in der abgelaufenen Runde gegen die Juniors OÖ durch einen Treffer in der Nachspielzeit noch zu einem glücklichen Punkt.

Trainer Gerald Scheiblehner wollte für die letzten beiden Punktspiele im Fußballjahr 2021 noch einmal alles aus seiner Mannschaft herauskitzeln und musste dabei auf den kurzfristig ausgefallenen Bernhard Janeczek verzichten.

Nach einem sehr zerfahrenen und kampfbetonten Beginn, konnte unsere Mannschaft nach gut fünf Minuten das Kommando übernehmen und sich im weiteren Verlauf eine Vielzahl an Chancen erspielen. Gleich in der sechsten Minute war es Seidl, der nach feinem Zuspiel von Kostic den Ball an Keeper Krenn nicht vorbeibrachte. Nur zwei Minuten später scheiterte Surdanovic mit einem Abschluss nur knapp am langen Eck. In dieser Tonart ging es dann auch weiter – in der 10. Minute war es Kostic, der gleich zwei Mal die Chance aus kurzer Distanz auf dem Fuß hatte – aber auch er konnte den Steirer Schlussmann nicht überwinden.

Von den Gästen dagegen praktisch überhaupt nichts zu sehen – für die gut 500 Besucher im Stadion präsentierte sich ein Einbahnstraßenfußball höchster Güte und die Königsblauen wurden dann auch in der 24. Minute belohnt. Nach einem weiten Ball von Brandner in die Spitze, legte Windhager ideal quer und Surdanovic drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. Der Bann war gebrochen und auch im weiteren Verlauf waren die Blau-Weißen tonangebend. In der 27. Minute war es Kostic, der schon jubelnd abdrehte – wurde aber noch wegen Handspiels zurückgepfiffen. Das 2:0 hätte uns mehr als gut getan – denn ab diesem Zeitpunkt begannen die Gäste sich am Spiel zu beteiligen und kamen in der 35. Minute – aus dem nichts – zum 1:1 Ausgleich. Die Linzer brachten in dieser Situation den Ball nicht weg und Eloshvili war eiskalt zur Stelle.

Es sollte aber noch dicker kommen, denn nur drei Minuten später stellten die Falken die Partie dann endgültig auf den Kopf. Wieder war es Eloshvili der nicht zu halten war und er stellte auf 1:2. Von dieser kalten Dusche mussten sich die Linzer erst einmal erholen und so passierte bis zur Pause nicht mehr viel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit – Trainer Scheiblehner brachte Malicsek für Brandner – entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und die Partie wurde zunehmend ruppiger. Nach gut einer Stunde dann wieder eine gute Möglichkeit für die Linzer, die sich aber sichtlich mit der gut organisierten Defensive des Gegners schwer taten. Windhager scheiterte mit viel Platz im Strafraum an Keeper Krenn.

Das Kapfenberger Bollwerk hielt lange stand und brachte unsere Vorderleute fast zur Verzweiflung. Unser Coach reagierte und brachte mit Borsos und Eder in der Schlussphase noch zusätzliche Offensivpower. Das Glück war aber noch nicht auf unserer Seite – in der 78. Minute scheiterte Mitrovic mit einem Kopfball an der Querlatte.

In der Schlussphase überstürzten sich dann die Ereignisse. Zuerst ließ Malicsek eine große Möglichkeit liegen und im Konter war es Amoah, der auf Seiten der Falken eine 100% Chance nicht verwerten konnte. So blieb es spannend und die Partie war schon in der 94. Minute, als es noch einmal einen Foulelfmeter für unsere Mannschaft gab. Tobias Koch ließ sich nicht zwei Mal bitten, übernahm Verantwortung und markierte mit der letzten Aktion des Spiels noch den 2:2 Ausgleich.