Premierenspiel geht vor 1.500 Zusehern verloren

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Am Samstag, 16. September kam es im österreichischen Fußball zu einer Premiere. Erstmals in der Geschichte kam es sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen zum Aufeinandertreffen der gleichen Vereine. Während bei den Herren die Favoritenrolle nicht klar vergeben werden konnte, wusste man beim Damenmatch natürlich um die Stärke der Vorarlbergerinnen und deren Ziel, heuer ganz oben stehen zu wollen. 1.500 Zuseher, und damit wohl Zuschauerrekord bei einem Heimspiel unserer Mannschaft wollten sich dieses Flutlichtspiel nicht entgehen lassen und sie dürften wohl auch dieses Mal ihr Kommen nicht bereut haben. Denn unsere Mädels gingen topmotiviert und sehr gut eingestellt in das Spiel. Die Altacherinnen waren zwar von Beginn an die tonangebende Mannschaft und ließen Ball und uns laufen. Doch immer wieder konnten wir nach vorne Nadelstiche setzen und gefährlich bis an den Strafraum der Gegnerinnen kommen. Ein Schuss von Sisic ging knapp über das Tor, einen zweiten konnte die gegnerische Torfrau aus dem Kreuzeck fischen. Die Altacher konnten im Laufe der 1. Halbzeit das Tempo immer weiter erhöhen und drückten nun auf den Führungstreffer. Die ganz großen Chancen blieben aber aus. Nur einmal musste Lara Ritter in höchster Not gegen die allein auf sie zulaufende Campbell klären. So ging es mit 0:0 in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte änderte sich nichts am Bild. Altach drückte, wir verteidigten nach wie vor super gegen den Ball. Dann die 57. Minute. Einen Freistoß aus etwa 20 Meter knallt die Dänin Maria Olsen ins Tor. Nur wenigen Minuten später laufen wir nach einem eigenen Freistoß in einen Konter und die ins Spiel gebrachte Linda Natter erhöht auf 0:2. Kurz vor Ende der Partie erhalten wir nach einem Fehler in der Verteidigung noch das 0:3.

„Wenn man das ganze Spiel heute objektiv betrachtet, ist es natürlich ein verdienter Sieg der Altacherinnen, obwohl er zu hoch ausgefallen ist. Es tut mir heute wirklich leid für unsere Mannschaft, dass der Kampfgeist, der Wille und die taktische Disziplin nicht belohnt wurde. Jede einzelne hat alles gegeben, aber gegen dieses Team kann man einfach nicht alles wegverteidigen“, fasst Adis Besic nach den 90 Minuten zusammen.