Nullnummer gegen Liefering

IMGL1172

Vorletztes Spiel der Hinrunde und der FC Blau-Weiß Linz gastierte beim Tabellenzweiten, FC Liefering. Die Salzburger präsentieren sich in der laufenden Meisterschaft bärenstark und waren vor eigenem Publikum noch unbesiegt. In der abgelaufenen Runde reichte es allerdings für die Elf von Rene Aufhauser nur zu einem 1:1 Unentschieden gegen Vorwärts Steyr.

Blau-Weiß Coach Gerald Scheiblehner wollte nach zuletzt zwei erlittenen Niederlagen heute wieder mit seiner Mannschaft auf die Siegerstraße zurückkehren, musste dabei aber auf Malicsek und Maranda verzichten. Für letzteren stand Danilo Mitrovic wieder in der Startelf.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Ligapartie – beide Mannschaften gingen mit hoher Schlagzahl ans Werk – die Linzer konnten aber rasch die Oberhand gewinnen und kamen auch bereits in der 10. Minute zu einer ersten Top-Chance. Nach herrlicher Vorarbeit von Windhager, brachte Surdanovic den Ball aus kurzer Distanz nicht an Liefering-Keeper Krumrey im Tor unter.

Nach 20 Minuten immer noch die Linzer tonangebend und bereits mit vier Eckbällen im Gepäck, leider aber ohne Erfolg. Die Jungbullen taten sich sichtlich schwer, konnten sich ob des starken Pressings des amtierenden Ligameisters nicht entfalten. Einzig ein Abschluss von Forson in der 27. Minute, welcher das Gehäuse von Nicolas Schmid nur knapp verfehlte, konnte notiert werden.

In der 33. Minute dann eine weitere gute Möglichkeit für die Linzer! Ex-Liefering Spieler Fabian Windhager prüfte Krumrey aus gut 20 Metern – der Keeper der Hausherren parierte zur Ecke. Bis zur Pause sahen die zahlreich mitgereisten Linzer Fans dann keine weiteren Möglichkeiten mehr und so ging die Partie bei idealem Fußballwetter torlos in die Kabine.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ein unverändertes Bild. Die Königsblauen kamen sehr engagiert aus der Kabine, suchten bedingungslos den Weg nach vorne und kamen immer wieder zu Top-Chancen. In der 50. Minute hatte Surdanovic freie Bahn, entschied sich dann aber im letzten Moment noch einmal für einen Querpass – die falsche Entscheidung. Nach gespielten 60 Minuten stand bereits ein Eckenverhältnis von 10:1 für die Linzer zu Buche – leider aber brotlos – gegen schwache Jungbullen fehlte einfach die letzte Konsequenz vor dem Tor.

Liefering-Coach Aufhauser reagierte dann und versuchte mit zahlreichen Wechseln seiner Mannschaft neues Leben einzuhauchen – aber auch dieser Versuch hatte heute keine Wirkung. Es blieb dabei – die Linzer machten das Spiel, blieben aber glücklos im Abschluss. In der 75. Minute war es Plojer, der aus kurzer Distanz an Krumrey scheiterte und in der 81. Minute scheiterte Koch an Aluminium. Den Matchball aber hatte Alex Kostic in der 87. Minute auf dem Fuß, als er aus gut sieben Metern den Ball nicht am Liefering-Keeper vorbei ins Tor brachte.

So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden und einem Beigeschmack, das heute viel mehr möglich gewesen wäre. Trotzdem aber war es gegen einen starken Gegner ein Ausrufezeichen nach zuletzt zwei Niederlagen.