Keine Punkte trotz Führung zum Saisonabschluss

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Die 17. Meisterschaftsrunde der ADMIRAL Bundesliga war gleichzeitig das letzte Punktspiel im Fußballjahr 2023. Auf unsere Mannschaft wartete mit der WSG Tirol ein Mitstreiter aus dem unteren Tabellendrittel und dementsprechend wollten sich die Blau-Weißen nicht nur ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk bescheren, sondern auch einen zusätzlichen Punktepolster für das Frühjahr.

Trainer Gerald Scheiblehner musste auf seinen Stürmer Ronivaldo verletzungsbedingt verzichten. Paul Mensah nahm seine Position ein und Noß begann ebenfalls von Anfang an. Alle rund 4.500 Besucher hatten noch gar nicht so richtig Platz genommen, schon ging der Stahlstadtklub in Führung. Es war ein echter Blitzstart nach nicht einmal 60 Sekunden. Koch mit dem Auge für Gölles, der bediente Noß, welcher im ersten Moment an Keeper Stejskal scheiterte und dann vollendete Pirkl aus dem Hinterhalt mit einem unglaublichen Abschluss zur 1:0 Führung. Besser hätte es nicht laufen können.

Die Tiroler fanden kaum eine Antwort – auch das teils hohe Pressing stellte die Linzer vor keine großen Beschwerden und immer wieder gelang es unserer Mannschaft im Umschaltspiel für Furore zu sorgen. Die Elf von Thomas Silberberger agierte sehr fehleranfällig und das brachte Möglichkeiten. Nach einem gelungenen Angriff über die linke Seite scheiterte Mensah in der 28. Minute nur knapp am Torerfolg. Nur eine Minute später dann die nächste dicke Möglichkeit auf das 2:0. Stejskal konnte sich diesmal gegen Krainz auszeichnen und kratzte im letzten Moment noch den Ball von der Linie.

Die vielleicht entscheidende Wendung des Spiels dann in Minute 38. Prelec scheiterte zunächst im Strafraum und dann konnte Haudum für den geschlagenen Schmid gerade noch auf der Linie gegen Kronberger klären. Die WSG war damit wachgerüttelt und hatte auf einmal Oberwasser. Und wie auch schon gegen Hartberg fingen wir uns auch heute noch kurz vor der Pause einen entscheidenden Gegentreffer. Nach einer Flanke von Sulzbacher legte Kronberger quer und Diarra fixierte in der 44. Minute den Ausgleich. Sekunden später gingen beide Teams in die Kabine.

Trainer Thomas Silberberger dürfte dann die richtigen Worte in den Kabine gefunden haben. Seine Mannschaft kehrte sehr konzentriert und zielstrebig auf den Platz zurück, konnte sich sofort behaupten und drehte die Partie in Minute 48. Prelec, über die rechte Seite freigespielt, ließ Schmid mit einem platzierten Abschluss in die lange Ecke keine Chance und stellte auf 2:1 für WSG Tirol.

Jetzt hatte das Spiel natürlich ein komplett anderes Vorzeichen. Die Tiroler betonierten sich mit Mann und Maus hinten ein, überließen den Linzern bei schwierigen Platzverhältnissen das Spiel. In der 61. Minute hatten die Fans dann den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Freistoß traf Haudum per Kopf zum Ausgleich – doch der Treffer zählte nach langer Prüfung aufgrund einer Abseitssituation von Strauss nicht. Die Partie wurde zunehmend ruppiger. Viele Fouls und Unterbrechungen hemmten die Linzer Angriffsbemühungen.

Auch in der Schlussphase ein unverändertes Bild! Die Blau-Weißen rannten an, fanden aber kaum Möglichkeiten in der Box und am Ende halfen auch sieben Minuten Nachspielzeit nichts. Der Saisonabschluss gegen die WSG Tirol ging mit 1:2 verloren.