Keine Punkte in Graz

In der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga gastierte der FC Blau-Weiß Linz beim amtierenden Tabellenführer SK Sturm Graz, welcher am abgelaufenen Spieltag drei Punkte aus der Bullen-Arena entführen und damit die Meisterambitionen untermauern konnte. Unsere Mannschaft dagegen wartete noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Meistergruppe nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg. Unser Trainer nahm heute drei Änderungen in der Startelf vor. Unter anderem feierte Oliver Wähling sein Debüt von Anfang an.

Auf dem Feld ein überzeugender Beginn der Stahlstädter, die keinen Zweikampf scheuten und den Grazern das Leben sichtlich schwer machten. Drei Eckbälle in den ersten Minuten machten auch die Offensivbemühungen sichtbar, welche dann in der 15. Minute in die erste gute Möglichkeit mündete. Nach einer tollen Kombination über Schmidt und Dobras, prüfte Briedl Sturm-Keeper Scherpen aus der zweiten Reihe – dieser rettete mit den Fäusten.

Wir waren richtig gut im Spiel, doch dann die 24. Minute. Nach einer Horvat-Flanke sprang der Ball Maranda aus kurzer Distanz an die Hand – Schiedsrichter Spurny überlegte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt. Horvat selbst übernahm Verantwortung und brachte den Tabellenführer mit 1:0 in Führung. Der Gegentreffer sollte aber am Spielverlauf nicht viel ändern. Auch in weiterer Folge ließen wir kaum etwas zu und stellten die Blackies immer wieder vor Rätsel. Radek Vitek musste im ersten Abschnitt – ausgenommen dem Elfmeter – nur einen einzigen Torschuss klären.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte unser Trainer Noß anstelle von Seidl. Am Spiel selbst änderte sich wenig. Die Grazer zwar mit mehr Offensivgeist und einer guten Möglichkeit von Grgic in der 54. Minute, doch die Elf von Jürgen Säumel biss sich immer wieder an der hochkonzentrierten Defensivarbeit die Zähne aus.

In der 71. Minute aber dann doch die Vorentscheidung. Böving vollendete eine Kombination über mehrere Stationen zum 2:0. Und wie so oft in den letzten Wochen fehlte uns dann auch wieder das nötige Glück. In der 76. Minute scheiterte Anderson – nach einer tollen Vorarbeit von Moormann – an Scherpen und wenig später unser Kapitän Maranda per Kopf nach einer Ecke aus kurzer Distanz. Die Möglichkeiten die Partie noch einmal spannend zu machen wären da gewesen. Im Finish aber brachten die Grazer dann das 2:0 über die Zeit und behielten damit die drei Punkte vor 15.200 Besuchern in der Merkur-Arena.