Erster „Dreier“ im Frühjahr

In der 19. Meisterschaftsrunde war die Oststeiermark im Hofmann Personal Stadion zu Gast. Der SV Lafnitz kam mit 29 Punkten und Tabellenplatz sechs im Gepäck zur Sonntagsmatinee nach Linz und wollte nach dem 2:2 Unentschieden am vergangenen Spieltag gegen Wacker Innsbruck gegen die Linzer nachlegen.

Aber auch im Lager der Königsblauen wollte man den ersten vollen Erfolg im Frühjahr anstreben. Trainer Gerald Scheiblehner wünschte sich nach zuletzt guter Leistung gegen St. Pölten wieder das Glück zurück. Fabio Strauß fehlte gelbgesperrt – ebenfalls Koch, Malicsek und Janeczek nicht dabei – dafür aber Julian Gölles erstmals nach langer Verletzung wieder im Kader.

Vor rund 700 Besuchern gingen beide Mannschaften mit viel Tempo in die Partie. Die Zuschauer mussten aber bei einem wirklichen Abnützungskampf lange auf gefährliche Szenen warten. Beide Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken im ersten Durchgang.

Seit 2015 haben wir auf einen vollen Erfolg gegen Lafnitz gewartet und auch heute präsentierte sich unser Gegner äußerst unangenehm. Immer wieder lief die Elf von Trainer Philipp Semlic früh an und konnte unseren Spielfluss dadurch geschickt aus dem Tritt bringen. Erst nach 20 Minuten und einem schnellen Vorstoß über Kostic gab es den ersten Eckball für uns. Auf der Gegenseite war es ein Abschluss von Wendler, der für Unruhe sorgte – mehr war auch nach einer halben Stunde nicht wirklich zu notieren.

Die großen Szenen waren wie gesagt Mangelware und erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte konnten die Linzer den Schalter umlegen. In der 42. Minute war es eine Hereingabe von Huber, welche die Steirer nicht klären konnten. Maranda fand im zweiten Versuch dann Mitrovic am langen Eck und der drückte den Ball per Kopf über die Linie. Mit dieser knappen Führung ging es dann wenig später auch in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch. Die Blau-Weißen in der 49. Minute mit der großen Chance durch Mitrovic – nach einem Eckball war der Linzer Defensivspezialist aber zu überrascht und verpasste seinen zweiten Treffer nur knapp.

Bereits zur Pause brachte Trainer Scheiblehner Paul Mensah in die Partie und dieser Wechsel machte sich in der Offensive absolut bezahlt. Die Linzer auf einmal mit mehr Zug zum Tor und mit dem 2:0 in der 61. Minute. Pirkl mit viel Übersicht und dem Auge für Seidl, welcher sich im Strafraum an kurzen Eck nicht zweimal bitten ließ. In der 68. Minute feierte dann Julian Gölles sein ersehntes Comeback.

Die Luft war dann ein wenig heraußen – erst in der 80. Minute konnten die Gäste noch einmal ein Ausrufezeichen setzen. Maranda musste im Strafraum im letzten Moment vor dem einschussbereiten Lema klären. In weiterer Folge warfen die Steirer noch einmal alles nach vorne und riskierten alles. In der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung! Nach herrlicher Vorarbeit von Mensah traf Fetahu mit seinem ersten Saisontor zum 3:0 Endstand.