Ein Sponsor macht helle Freude
2. Mai 2022
Fußball und Bier das passt wie Romeo und Julia, Asterix und Obelix, oder Blau zu Weiß. Seit vielen Jahren ist Zipfer das Hausbier unseres Vereines und treuer Partner. Markus Kapl ist nicht nur Geschäftsführer Lebensmittelhandel der Brau Union, sondern auch Blauhelme-Mitgründer und ehemaliger Vorsänger. Er kennt wie kein Zweiter die Symbiose aus blau-weißem Fußball und Bier.
Aus welcher Branche kam der erste Trikotsponsor im österreichischen Fußball? Dreimal dürft ihr raten – natürlich eine Brauerei. In der Saison 1966/67 sponsorte Schwechater Bier die Wiener Austria. Seit einigen Jahren hat auch Blau-Weiß seinen Brausponsor: Zipfer. „Die Partnerschaft zwischen Zipfer und dem FC Blau-Weiß Linz geht schon relativ lange zurück – die gab es schon zu Donauparkstadion-Zeiten“, erzählt Markus Kapl, Geschäftsführer Lebensmittelhandel der Brau Union, und in Fankreisen kein Unbekannter. Der Mitgründer des Fanclubs Blauhelme und ehemalige Vorsänger kennt die Motive der Partnerschaft. „Fußball und Bier bilden eine Symbiose. Blau-Weiß und Zipfer, das passt eben.“ Dass Zipfer zur „Hausmarke“ im DPS, der Gugl oder aktuell im Hofmann Personal Stadion wurde, ist dabei kein Zufall: „Zipfer ist absatzmäßig das Lieblingsbier in der Region, daher ist das naheliegend.“
Acht Millionen Teamchefs, acht Millionen Braumeister
Seit kurzem laufen auch Nicolas Schmid und Felix Gschossmann in Zipfer-Dressen auf, ein Zusatzsponsoring, das innerhalb kürzester Zeit fixiert wurde. Markus Kapl und Blau-Weiß Vorstand Sargon Mikhaeel fanden binnen weniger Tage eine super Lösung.
Auch ein anderer Linzer Verein wird von Zipfer unterstützt, Kapl sieht das pragmatisch: „Fußball lebt von Rivalität und bei einem Bier kann man sich selbst Gegensätzliches ausreden.“ Egal wie jemand fußballerisch gepolt ist, „ohne Bier ist ein Fußballspiel nur halb so lustig“. Bier ist eine ebenso emotionale Angelegenheit wie Fußball. „In Österreich gibt es, wie man so schön sagt, acht Millionen Teamchefs – aber auch Millionen Braumeister. Jeder hat seine Meinung. Ich habe selten angeregte Gespräche über Geschirrspültabs oder Mineralwasser geführt, aber man kann stundenlang über Fußballklubs und Biermarken diskutieren.“ Kapl sieht zudem einige weitere Bezüge: „Es gibt bei Blau-Weiss sogar einen Fanklub „Urtypen“, der Zipfer-Slogan ´Urtypisch dein eigener Weg´ passt somit doppelt gut. Wer geht schon mehr seinen eigenen Weg als unser Verein?! Kapl betont dabei die Partnerschaft: „Wir verstehen uns nicht nur als Sponsor, sondern sorgen auch dafür, dass jeder im Stadion sein kühles Bier bekommt.“ Und das soll auch im neuen Donaupark so sein.
Von Urtypen und Blauhelmen
Seinen Verein begleitet der Blauhelm seit der ersten Klasse Gymnasium. „Beim FC Linz gab es damals Eintritt frei für unter 14-jährige. In meiner Klasse waren 80 % Froschberger und die Gugl war in unmittelbarer Nachbarschaft. Ich hatte keine Wahl.“ Er wurde von Klassenkollegen mitgenommen und tastete sich langsam an den Fanblock heran in dem er einige Zeit danach das Kommando übernehmen sollte. „Ich sah mich nie als Vorsänger, sondern als Ansänger.“ Ehemalige Mitstreiter aus Schulzeiten, die bei der Neugründung anfangs nicht mitziehen wollten, holte er zurück ins blau-weiße Boot: „Bis auf zwei sind heute noch alle dabei.“ Die bittere Relegationsniederlage 2003 steckten er und seine Mitstreiter nicht einfach nur weg, sondern man dachte sich: „Jetzt erst recht! Wir gründeten die Blauhelme, auch dank einiger Unterstützung der Pyromanen.“ Übrigens: Innerhalb von zwölf Jahren hat Markus Kapl nur ein Heim- und Auswärtsspiel versäumt.
Fußball und Bier: Leidenschaften die sich ergänzen
Sein Motto als leidenschaftlicher Blau-Weiß Fan und Brau Union Mitarbeiter ist das gleiche. Er hat es als Poster in seinem Büro hängen: „Nur wer selber brennt, kann andere entzünden. Der Verein ist trotz Beruf und Familie immer fixer Bestandteil meines Lebens.“ Und deshalb brennt er nach wie vor im Fanblock, übergab das Ansingen den Jüngeren, genießt das Spiel und trinkt selbstverständlich ein Glas – pardon einen Becher – heller Freude.