Ein Punkt gegen Salzburg mit so unglaublich viel Herzblut
17. Februar 2024
Die Königsblauen waren für Titelverteidiger Red Bull Salzburg in der laufenden Saison schon einmal zum Stolperstein geworden. Am heutigen Samstag war nun der Tabellenführer erstmals zu Gast im Hofmann Personal Stadion und wollte dabei das Heim-0:1 am 23. September wiedergutmachen Doch die Bullen konnten sich auf etwas gefasst machen. Der Donaupark brannte – alle, angetrieben von unserem unglaublichen Trainer Gerald Scheiblehner in der Coaching-Zone wollten den Bullen alles abverlangen.
Doch zuerst kam alles anders! Die Partie war keine halbe Minute alt und schon musste unser Keeper Nici Schmid hinter sich greifen. Nach einem Rückpass waren wir nicht wach, Ratkov ging dazwischen und der Abpraller landete im Tor. Unsere Jungs aber keinesfalls geschockt – suchten, angetrieben vom ausverkauften Hofmann Personal Stadion, sofort wieder den Weg nach vorne. Und in der zehnten Minute war das Spiel auch schon wieder ausgeglichen. Nach einem Krainz-Freistoß, legte Kapitän Strauss per Kopf quer und der aufgerückte Maranda drückte den Ball ebenfalls per Kopf zum 1:1 über die Linie.
Das Spiel im weiteren Verlauf völlig ausgeglichen, wenngleich der Meister wie erwartet mehr Ballbesitz für sich verbuchen konnte, aber kaum zu wirklich nennenswerten Abschlussgelegenheiten kam. Zu dicht und zu gut organsiert agierte unsere Hintermannschaft.
Beide Trainer, mit viel Einsatz in der jeweiligen Coaching-Zone, sahen dann in der 36. Minute eine sehr gute Gelegenheit für die Gäste. Nach einer Hereingabe von links köpfte Fernando aus kurzer Distanz über das Tor. Die Bullen suchten die Lücke, konnten gegen Ende der ersten Halbzeit noch einmal zulegen und kamen in der 42. Minute erneut zu einer ganz guten Möglichkeit. Diesmal war es ein Eckball – Ratkov gefährlich in Position – über das Tor. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Sucic mit einem Kracher aus gut 20 Metern, der ebenfalls das Ziel nur knapp verfehlte. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann die wahrscheinlich beste Phase für unsere Mannschaft. Auf einmal tauchten die Königsblauen gleich mehrfach gefährlich im Salzburger Strafraum auf – die Elf von Gerhard Struber war gewarnt – es zogen sich Parallelen zum ersten Aufeinandertreffen der heurigen Saison.
Doch die Bullen schlugen zurück und kamen ebenfalls zu guten Gelegenheiten. Sucic scheiterte in der 53. Minute an Aluminium. Mit Fortdauer dann die Bullen wieder mit der gewohnten 75% Ballbesitz-Performance. Linz ständig „under pressure“, doch die Elf von Gerald Scheiblehner verteidigte mit unglaublich viel Herzblut alles weg. Etwas Glück hatte die Blauen In der 64. Minute, als Gloukh nur ganz knapp scheiterte.
Unser Trainer reagierte dann in den letzten 20 Minuten mit einem Dreifachwechsel. Unter anderem Joaoa Luiz feierte ein begeistertes Comeback mit unglaublich viel Herzblut.
Trotz aller Angriffsbemühungen und Powerplaysituationen – die Salzburger kamen einfach zu selten gefährlich in die Box und wenn, war immer noch ein Linzer dazwischen. Im Finish dann noch etwas Aufregung, als der eingewechselte Dobras mit glatt Rot vom Feld musste – bereits fünf waren über der Zeit und Koita legte sich denn Ball noch einmal bereit – der fällige Freistoß blieb aber in der Mauer hängen und am Ende bejubelten die Linzer einen mehr als gewonnen Punkt gegen RB Salzburg.