Ein gewonnener Punkt in Hütteldorf
27. April 2025

28. Runde der ADMIRAL Bundesliga und es kam erneut zum Duell gegen den SK Rapid. Der 2:1 Erfolg der Blau-Weißen und damit schon der dritte volle Erfolg gegen Grün-Weiß in der laufenden Spielzeit hat beim Gegner unter anderem einen Trainerwechsel ausgelöst. Mit dem neu gewonnen Selbstvertrauen und der Lust am Gewinnen trat unsere Elf die Reise nach Hütteldorf mit breiter Brust an.
Trainer Gerald Scheiblehner nahm keine Änderungen in der Startelf vor und notierte in der Anfangsphase eine sehr offensiv ausgerichtete Rapid-Mannschaft, die das Erfolgserlebnis regelrecht erzwingen wollte. Vitek musste schon nach drei Minuten einen Beljo-Kopfball und wenig später einen Abschluss von Schaub aus gut 15 Metern entschärfen. Mit Fortdauer des Spiels konnte sich unsere Mannschaft, die auch unter Druck gewohnt ruhig blieb, immer mehr Spielanteile zurückerobern. Gerade auch in puncto Zweikampfspiel konnten die Königsblauen bei idealen äußeren Bedingungen und angetrieben von vielen mitgereisten Linzer Fans auch überzeugen.
Volle Intensität und ein offener Schlagabtausch auf dem Feld und dann der ganz große Aufreger in der 39. Minute. Eine einstudierte Freistoßvariante ging voll auf – Dobras mit dem weiten Ball für Maranda und unser Kapitän erzielte per Kopf seinen ersten Saisontreffer – dachten zumindest alle. Doch wir machten die Rechnung ohne Schiedsrichter Markus Hameter, welcher nach langer Überprüfung auf Abseits (Seidl) entschied. Höchst umstritten – der Wirbel auf dem Platz war perfekt und eine hitzige Schlussphase im ersten Abschnitt garantiert. Wenig später ging es torlos in die Kabinen.
Viel gab es nicht zu ändern aus Sicht der Blau-Weißen und so kehrte man mit der gleichen Intensität und Spielfreude zurück auf den Platz. Die großen Möglichkeiten hatten aber zunächst die Gastgeber. In der 56. Minute konnte Diabate gegen Sangare eine Doppel-Chance mit vollem Einsatz zu Nichte machen. Apropos Einsatz! Das bärenstarke Pressing der Linzer behagte den Hütteldorfern so gar nicht – immer wieder konnten wir uns so die Bälle erobern und uns auch Chancen erarbeiten. Ronivaldo scheiterte nach einer Maßflanke von Dobras in der 65. Minute an der Querlatte und nur zwei Minuten später scheiterten Noß und Anderson am Führungstreffer. Es ging hin und her – eine packende Bundesligapartie in jeder Hinsicht! In der 68. Minute machte Vitek den Winkel für den eingewechselten Burgstaller extrem klein und konnte dann auch noch parieren.
Hektik dann noch einmal in der Schlussphase, als Burgstaller nach einer Tätlichkeit gegen Pasic die Rote Karte ausfasste. Am Spielverlauf sollte das aber nichts mehr wesentliches ändern. Trotz aller Angriffsbemühungen beider Teams bis zum Schluss ging diese sehr ereignisreiche Ligapartie vor 19.300 Besuchern am Ende torlos über die Bühne.