Drei Eier ins Innsbrucker Nest

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Ostermontagsmatinee in LigaZwa und der FC Blau-Weiß Linz empfing Wacker Innsbruck im heimischen Hofmann Personal Stadion. Nach der bitteren 1:2 Niederlage gegen den SV Horn wollten unsere Jungs die Chance nützen und nur wenige Tage später die richtige Reaktion auf diesen Auftritt auf den Platz zu zaubern.

Trainer Gerald Scheiblehner bot mit Fetahu, Mayulu und Seidl volle Offensivpower auf und wollte gegen verunsicherte Tiroler von der ersten Minute auf totalen Angriff setzen. Vor rund 900 Besuchern entwickelte sich dann auch von Beginn an eine sehr intensive Partie. Schiedsrichter Gabriel Gmeiner hatte alle Hände voll zu tun und musste immer wieder die Partie unterbrechen.

Beide Mannschaften setzten auf volle Intensität, scheiterten aber immer wieder an der eigenen Ungenauigkeit und so musste eine Standardsituation als Dosenöffner fungieren. Nach exakt einer Viertelstunde war Schösswendter, nach einer Ecke von Koch, per Kopf zur Stelle und legte das erste Ei in das Tiroler Tor.

In weiterer Folge konnten wir das Kommando übernehmen und Innsbruck weiter unter Druck setzen. Nur fünf Minuten später scheiterte der sehr aktive Fetahu mit einem wunderbaren Freistoß an der Querlatte. Die Blau-Weißen bauten sukzessive ihre Spielanteile aus und bastelten eifrig am zweiten Tor. Von den Tirolern war im ersten Durchgang überhaupt nichts zu sehen. Keeper Nicolas Schmid musste kein einziges Mal eingreifen.

Praktisch mit dem Pausenpfiff wurden unsere Angriffsbemühungen dann auch belohnt. Nach einem weiten Pirkl-Einwurf löste Fetahu die Situation im Strafraum mit Bravour, legte herrlich quer und Seidl markierte mit viel Übersicht das wichtige 2:0.

Die zweite Halbzeit präsentierte sich über weite Strecken ereignislos. Die Gäste aus Tirol wollten unbedingt einen weiteren Gegentreffer verhindern und machten die Schotten dicht. Trainer Scheiblehner brachte dann in der 57. Minute mit einem Vierfachwechsel frischen Wind und wenig später hatte diese Idee auch sein Gegenüber Michael Oenning. Doch auch durch die vielen Veränderungen sollte sich keine attraktive Partie mehr entwickeln – die zweiten 45 Minuten waren definitiv Koffeinfrei.

Aufregung dann erst wieder in der 77. Minute, als Neumayr im Strafraum gefoult wurde und es zurecht Elfmeter gab. Kapitän Michi Brandner ließ sich die Chance nicht nehmen und verwertete zum 3:0 mit seinem fünften Saisontreffer.

Nicolas Schmid musste auch im zweiten Durchgang kein einziges Mal retten. Innsbruck über 90 Minuten komplett kaltgestellt und in der Nachspielzeit hatte Windhager dann noch die Chance auf das 4:0 – scheiterte aber an Aluminium.

Der FC Blau-Weiß Linz gewinnt souverän mit 3:0 gegen Wacker Innsbruck und zeigte damit die geforderte Reaktion.