Die „Seidl-Pfifferl-Achse“

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Seidl Wortspiele kennt er zur Genüge, und eines davon blieb ihm selbst hängen. Nachdem Simon Seidl der kleinere Bruder von Matthias ist, nennt man ihn in der Mannschaft einfach „Pfifferl“. Wie sich unser Mittelfeldturbo in Linz eingelebt hat, welchen Unterschied er zu Kuchl sieht und welche Antworten Pfifferl auf eure Fragen gibt, erfährt ihr hier.

Die schon früh bekanntgegebene Verpflichtung unseres Mittefeldturbos im März dieses Jahres löste in der Fanschar Entzücken aus. Sprüche wie: „Zwei Seidln sind noch besser als eines“ gingen die Runde. Dem Kuchler stören diese Namenswitzchen nicht. Er macht sogar selbst etwas draus: „Nachdem mein Bruder älter ist, ist er der Seidl und ich bin das Pfifferl.“ Pfifferl wohnt nun in der Linzer Sandgasse und ist nun Teil unserer jungen Salzburg-Connection. Simon und Matthias bilden die Seidl-WG, einen Stock weiter haben die Fabians – Windhager und Neumayr – ihre Zelte aufgeschlagen. Seinen ehemaligen Klassenkollegen Fabian Windhager kennt Simon bereits, und – no na ned – seinen WG-Kollegen. Nach einem Jahr sind die Seidl-Brüder wieder vereint. „Wir haben die letzten 18 Jahre zusammengewohnt. Wir wissen, wie wir ticken. Der eine kocht, der andere wäscht ab, das geht ganz automatisch“, schmunzelt Simon Seidl. 

Das Beste aus der Fußball-Kuchl

Die Erwartungen an die Seidl-Pfifferl-Achse sind groß, Matthias hat bereits gezeigt was Kuchler Fußballer draufhaben. Die wohl sportlichste Gemeinde Österreichs hat also den nächsten Sohn in den Profisport gebracht. „Ich habe keine Ahnung warum so viele Sportler aus Kuchl kommen. Wir Kuchler geben halt gerne Gas.“ Die gute Nachwuchs-Arbeit ist mit einem weiteren Seidl verbunden, dem Vater der beiden. „Er war Jugendleiter und hat uns selbst trainiert. Das hat gut gepasst.“ In Linz scheint es auch zu passen, auch wenn Simon von der Stadt noch nicht allzu viel mitbekommen hat. „Es war noch nicht so viel Zeit. Wir trainieren viel und hart.“ Und wie ist sein Eindruck von der Mannschaft? „Natürlich war ich schon von Matthias informiert. Jeder ist voll motiviert, jeder will besser werden, keiner bremst. Das ist eine geile Mannschaft, die viel Spaß macht.“

Qualität schlägt Alter

Auch die Taktik und das Spielsystem hat Simon bereits verinnerlicht: „Ich spiele auf vielen Positionen, das Variable liegt mir. Wir haben einen Plan, geile Spieler, kurzum: Es taugt mir.“ Die Mischung aus jungen und routinierteren Spielern ist für Simon ein Erfolgsgarant. „Man kann sich viel abschauen, etwa wie Ronivaldo seinen Körper im Spiel reinstellt oder seine brutal guten Kopfbälle. Aber auch Schmidi, Brändi oder Schössi geben dir Sicherheit und helfen dir als Jungen dich zu entwickeln. Die Qualität in der Mannschaft zählt und nicht das Alter.“

Was ihr schon immer wissen wollt: Fragen aus der Blau-Weiß Community.

Wenn du mal „groß“ bist, bist du dann eine „Halbe“? Scherz beiseite: Nerven dich die Seidl-Wortwitze bereits? Simon: „Nein, das passt schon, das kommt gar nicht so oft vor.“

Wie hat sich, deiner Beobachtung nach, die Anzahl der Blau-Weiß Fans in Kuchl in den letzten zwei Jahren entwickelt? Simon: „Es sind auf jeden Fall einige dazugekommen, die vorher keinen Bezug zum Verein hatten. Natürlich bisher durch meinen Bruder. Viele Kuchler verfolgen die Spiele via TV oder kommen selbst mal ins Stadion. Matthias und ich haben einen ähnlichen Freundeskreis, da passt das gut. Die Familie ist immer da.“

Was denkts du, schaffen wir den Aufstieg? Simon: „Alles ist möglich, wir arbeiten hart, und geben Gas. Einen Aufstieg zu planen ist immer schwierig, weil man Spiele gewinnen muss, aber mit diesem Kader und dem Trainerstab, könnten wir es schaffen.“

Wer hat die Haare schöner, du oder dein Bruder? Simon: „Das ist schwer zu sagen und muss wohl jeder für sich entscheiden.“

Welche persönlichen Ziele hast du bei Blau Weiß? Simon: „Zuerst einmal mich in die Stammelf zu spielen, und zu einem wichtigen Spieler reifen, der dazu beitragen kann, dass wir Meister werden.“

Was ist dein Lieblingsbadeort in Italien? Simon: „Lignano, da war ich auf Urlaub und es hat dort richtig Spaß gemacht.“

Bist du Single? Simon: „Ja, bin ich zu Zeit.“

Wie fühlt es sich an für Blau-Weiß zu spielen? Simon: „Es geht mir gut, weil wir mehr auf Pressing setzen und schneller nach vorne spielen. In Kuchl haben wir mehr auf Ballbesitz Wert gelegt. Im Zentrum zu spielen, fühlt sich gut an.“