Deutliche Niederlage gegen den Rekordmeister

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TOP-Spiel im Hofmann Personal Stadion! Österreichs Rekordmeister Rapid Wien war zu Gast und unsere Mannschaft war wieder auf der Jagd nach dem ersten Bundesligasieg der Klubgeschichte – bei drei Versuchen gegen den WAC (1:2), Hartberg (3:3) und Stadtrivale LASK (0:2) gingen wir nicht als Sieger vom Platz. Rapid musste hingegen nicht auf den ersten Bundesligaerfolg hinarbeiten, jedoch war die Barisic-Elf unter Druck. Nach zwei beeindruckenden Leistungen gegen den LASK (1:1) und Altach (4:0) erlebte man zu Hause gegen Hartberg den ersten Dämpfer. Doch die Grün-Weißen kamen nach dem Sieg in der Conference-League gegen Debrecen trotzdem mit viel Selbstvertrauen nach Linz.

Bei brütender Hitze wirkten beide Mannschaften zu Beginn noch etwas unsortiert. Das sollte sich aber schnell ändern, denn schon nach zwölf Minuten gingen die Gäste aus Hütteldorf mit 1:0 in Führung. Die Linzer Defensive wurde mit einem Pass in die Tiefe aufgerissen – Torjäger Burgstaller besorgte den Rest und die Führung. Im weiteren Verlauf zogen die Grün-Weißen dann die Zügel an und es ergab sich immer wieder eine Powerplay-Situation. Die Blau-Weißen hatten in dieser Phase des Spiels alle Hände voll zu tun, konnte aber den zweiten Gegentreffer nach 22 Minuten nicht mehr verhindern. Es fehlte jede Zuordnung und wieder war es Guido Burgstaller, der zum 2:0 traf.

Nur vier Minuten später das 3:0 durch Oswald – der Treffer wurde aber nach einem VAR-Check wegen Handspiels zurückgenommen. Nach der fälligen Trinkpause ging dann ein Ruck durch die Linzer Mannschaft, die nun früher attackierte und sich auch nach vorne hin mehr zutraute. Die große Möglichkeit dann in der 40. Minute, als wir eine Überzahlsituation viel zu leicht wegschenkten. Es waren auch heute wieder die vielen Ballverluste, die uns das Leben extrem schwer machten. Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Kabinen.

Trainer Gerald Scheiblehner reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel, brachte Haudum und Gölles und sah einen sehr engagierten Beginn seiner Mannschaft, die dann auch nach 50 Minuten zum Jubel ansetzte. Der Ball war zwar im Tor, wurde aber wegen Abseits zurückgenommen. Rapid spielte mit der Handbremse und konnte dann in der 64. Minute trotzdem auf 3:0 erhöhen. Nach einem Eckball war Querfeld am langen Eck ideal postiert und trug sich in die Torschützenliste ein.

Fehlende Moral konnte man aber auch heute unserer Mannschaft zu keiner Sekunde vorwerfen. Auch nach dem dritten Gegentreffer versuchte sie alles, wurde aber nicht belohnt. Mensah vergab in der 68. Minute nach einer tollen Kontersituation einen echten Sitzer.

Rapid dagegen hatte am Toreschießen Gefallen gefunden und erhöhte in der 79. Minute durch Bajic auf 4:0. Den Schlusspunkt hatte dann ein Ex-Blau-Weißer! Der eingewechselte Fally Mayulu besorgte mit dem 5:0 aus einem Strafstoß den Endstand. Mit gesenktem Haupt ging unsere Mannschaft dann zu den Fans und wurde lautstark gefeiert. Die Kulisse im ausverkauften Hofmann Personal Stadion war jedenfalls auch heute wieder ÜBERRAGEND!