Bittere Niederlage in Klagenfurt

Sieben Punkte aus vier Spielen, dazu das fulminante 3:0 am vergangenen Wochenende gegen den SK Rapid und das Weiterkommen ins Cup-Achtelfinale unter der Woche – es waren fantastische Tage für unseren Club und mit dementsprechend viel Selbstvertrauen trat unsere Mannschaft auch die Reise in Richtung Wörthersee an. Leider aber auch ersatzgeschwächt!

Trainer Gerald Scheiblehner musste verletzungsbedingt auf Tursch, Moormann, Schmidt und Dantas verzichten, vertraute aber trotzdem auf eine schlagkräftige Mannschaft, welche dann auch einen guten Start in die Partie erwischte. Nach sechs Minuten änderte sich das aber schlagartig, als sich Strauss in eine Bobzien-Hereingabe warf und diese Entscheidung sage und schreibe vier Minuten wegen vermeintlichen Handspiels überprüft wurde. Letztendlich gab es keinen Elfmeter gegen uns, der Flow war aber futsch. Beide Mannschaften brauchten dann wieder um rein zu finden und in der 13. Minute waren wir auf einmal hinten. Nach einem Fehler im Aufbauspiel ging es schnell über Tosevski, der quer legte und Bobzien die 1:0 Führung erzielte.

Als wenige Minuten später dann auch noch Fabio Strauss nach Foulspiel als letzter Mann mit glatt Rot vom Feld musste war die Sache für viele hier schon gelaufen. Unsere Mannschaft brauchte dann zwar einige Minuten um sich neu zu sortieren, schaffte es aber sich zu stabilisieren und den Gegner vom Leib zu halten.

Generell taten die Klagenfurter wenig für das Spiel und kurz vor der Pause schlugen wir dann eiskalt zu. Aus einem Freistoß aus gut 16 Metern war Schlitzohr Ronivlado zur Stelle und markierte das 1:1.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts erwischten wir einen guten Start. Klagenfurt erst mit Fortdauer mit mehr Druck, allerdings auch ohne wirkliche Gefahrenmomente. Auch wenn Offensiv kaum mehr etwas ging, hatten wir das Spielgeschehen über weite Strecken im Griff und ließen kaum etwas zu – wurden dann in der 82. Minute aber erneut eiskalt erwischt. Nach einem Freistoß brachten wir den Ball nicht unter Kontrolle und der eingewechselte Binder überwand Vitek zum 2:1. Wir setzten dann noch einmal alles auf eine Karte, warfen alles nach vorne und auch in dieser Situation wurden wir noch einmal bestraft – Wydra markierte mit dem 3:1 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.

Ein sehr gebrachter Tag für die Blau-Weißen! 3:1 verloren und obendrein unseren Kapitän mit einer Roten Karte.