1. Linz AG Derby geht knapp verloren

Am vergangenen Sonntag kam es auf der Gugl zum ersten Linz AG Cup-Derby zwischen den LASK Frauen und der SPG Union Kleinmünchen / FC Blau Weiß Linz. Rekordverdächtige 2.300 Besucher und Besucherinnen wollten sich diesen Schlager nicht entgehen lassen und sie dürften ihr Kommen nicht bereut haben. Von Beginn weg sahen die Fans ein intensives Spiel, das besonders in der 1. Halbzeit von unseren Damen dominiert wurde. Schon nach wenigen Sekunden stach Emily Schimm gefährlich von der Seite in den Strafraum rein, ihr Zuspiel konnte aber von einer schwarzweißen Verteidigerin noch abgewehrt werden.
Und in dieser Tonart ging es weiter. Die von Trainer Adis Besić in einem 3:4:3 aufgestellte Mannschaft eroberte in den ersten 15 Minuten immer wieder durch das intensive Pressing und Gegenpressing die Bälle und ließ die Athletikerinnen kaum ins Spiel kommen. Die großen Chancen bleiben aber vorerst noch Mangelware. Diese häuften sich dann ab der 35. Minute. Gastspielerin Karla Jedvaj überlupfte die herauseilende Torfrau des LASK, leider ging der Ball knapp an der Stange vorbei. Danach kombinierten sich Šišić und Sterrer mittels Kurzpassspiel in den Strafraum, der letzte entscheidende Ball war aber weder Torschuss noch Pass und der LASK konnte klären. Der Ball kommt aber nochmals zu Sterrer, deren Schuss aus der zweiten Reihe aber keine große Gefahr mehr darstellt. Genau in diese Phase fällt dann etwas überraschend das 1:0 für das Heimteam. Zangerl im Tor kann den Ball nicht sauber klären, der Ball wird in den Strafraum gespielt und Kramer schiebt ungestört ein.
So geht’s in die Pause, aus der unsere wieder gut herauskommen. Darina Hruzikova – eine Testspielerin aus der Slowakei – trifft in der 52. Minute aus kurzer Distanz, nachdem sie den Ball nach einem Sololauf auf der linken Seite von Theresa D’Angelo mustergültig serviert bekam. Nun war das Spiel wieder offen. Allerdings machte sich das enorme Pressing unsere Damen bemerkbar und die Kräfte ließen nach. Jetzt kam auch der LASK zu guten Chancen. In der Minute 80 konnte abermals ein Ball nicht ordentlich geklärt werden und wieder ist es Simone Kramer, die aus kurzer Distanz einschiebt. Danach kommt Blauweiß nur noch zu einer Halbchance, doch Sterrer kann im Rutschen den Ball nicht scharf genug in Richtung Tor bringen.

„Wir haben vor allem in der 1. Halbzeit viel Gutes von unserer Mannschaft gesehen und waren sehr zufrieden. Für unser erstes gemeinsames Spiel war das schon sehr gut, auch wenn wir natürlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein können. Aber auch der LASK hätte noch das eine oder andere Tor erzielen können. Dieses Spiel hat eigentlich keinen Verlierer verdient“, resümiert Adis Besić, der neue Trainer unserer Damen.

Hier geht’s zu den Stimmen nach dem Spiel.

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