Drei Punkte in Altach

Mit breiter Brust trat unsere Mannschaft nach dem Derbysieg die weite Fahrt ins Ländle an und wollte auch gegen die Vorarlberger, die schon seit drei Spielen auf einen Sieg warteten, weiter für Furore sorgen. Trainer Gerald Scheiblehner musste auch diesmal wieder aufgrund einiger Ausfälle improvisieren – zudem fehlte Mensah gesperrt.

Ideale äußere Bedingungen, aber auf dem Platz dann die erwartet intensive und bissige Partie mit vielen Zweikämpfen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften agierten zu Beginn aber gerade in der Offensive noch eher verhalten, wollten wenig riskieren. Die beste Gelegenheit nach rund 20 Minuten für Altach, als Strauss in höchster Not vor Santos klärte und Lukse diesen abgefälschten Ball noch zur Ecke abwehrte. Apropos Lukse – heute anstelle für den verletzten Vitek in der Startelf und immer wieder auf dem Posten, so wie auch Kapitän Fabio Strauss, der einen tollen Job gegen Torjäger Santos machte, welcher immer wieder gefährlich aufblitzte.

In der Offensive blieben wir im ersten Abschnitt harmlos – kein Torschuss, kein Eckball und so ging es auch torlos in die Kabinen – es brauchte einen Impuls.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit dann genau dieser herbeigesehnte Paukenschlag. Konter über Goiginger – traumhaft über Briedl und Seidl zu Ronivaldo und unser Knipser war mit dem 1:0 zur Stelle – besser konnte man eine solche Umschaltsituation nicht zu Ende spielen. Der Treffer tat dem Spiel sichtlich gut – es war dann richtig Musik drinnen.

Die beste Ausgleichsmöglichkeit für Altach in der 60. Minute, als Santos nach einem Abschluss aus spitzem Winkel an der Stange scheiterte. Ansonsten zog die perfekt eingestellte Linzer Defensive den Altachern den Zahn. Die Vorarlberger verstärkten dann ihre Offensive und das gab Räume. Der eingewechselte Schmidt vergab dann gleich zwei solche Kontermöglichkeiten im Gang.

Viele Wechsel auf beiden Seiten – unter anderem kam unser Neuzugang Silvan Wallner dann zu seinem Debüt und fügte sich sofort in die Mannschaft ein, welche im Finish keine Fehler mehr machte und das knappe 1:0 über die Zeit brachte. Es war wieder einmal ein ganz starkes Kollektiv und diese außergewöhnliche Kaltschnäuzigkeit von Ronivaldo.